Museum im Jagdschloss Gelbensande

Das Land Mecklenburg-Vorpommern ist reich an Schlössern und Gutsanlagen. Über 1000 solcher Kleinode kann man im Land zählen.
Wurden Sie früher durch einkunftsrträchtige Landbesitzungen unterhalten, fehlt den Meisten heute das notwendige Geld für Sanierung und Restauration. Nur für die wenigsten dieser denkmalgeschützen Bauwerke gibt es tragfähige Konzepte zu deren Erhaltung.

Auch dem Jagdschloss Gelbensande erging es nicht anders. War in den ersten Jahren nach der Wende die Rede von Altansprüchen des dänischen Königshauses, gab es Ideen über Spielcasinos und Luxushotels- viele Ideen und Jahre gingen ins Land und das Schloss fristete bis 1995 ein ungenutztes Dasein und ein drastischer Verfallsprozess setzte ein. Für die Öffentlichkeit war das Jagdschloss verschlossen.

Erst mit der Gründung des Fördervereins Jagdschloss Gelbensande e.V. am 5.10.1995 war es möglich dem Schloss auch wieder Leben einzuhauchen. Die Arbeit der mehr als 100 Vereinsmitglieder hat bewirkt, das heute jährlich mehr als 20.000 Besucher dieses Baudenkmal sehen und zur Kenntnis nehmen. Der Förderverein gewähleistet den täglichen Museumsbetrieb, organisiert wechselnde Ausstellungen und führt zahlreiche verschiedene Kulturveranstaltungen durch. Selbst die Betreung immer öfter gefragter Trauungen im Jagdschloss übernimmt der Förderverein.

Ohne das Spendenaufkommen durch seine Mitglieder und vieler Firmen, wie auch die Eintrittsgelder für die Besichtigungen und Veranstaltungen im Jagdschloss- wäre diese Arbeit aber schier unmöglich gewesen.

Seit 2008 ist das Jagdschloss in privater Hand. Die Jagdschloss Gelbensande Residenz betreibt unter anderem eine Gaststätte im Haus. Aus dem Förderverein ist der Verein Museum Jagdschloss Gelbensande e.V. geworden, der weiterhin Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen organisiert.