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Geschichte

Gelbensande

Das Gemeindegebiet befindet sich auf einer von der letzten Eiszeit( Weichseleiszeit) geprägten Heidelandschaft. Der Ort selbst wurde auf ehemaligen Sanddünen, die der letzte Eiszeitstrom ( vor ca. 30.000 bis 13.000 Jahren) schuf, gebaut. Erste Erwähnung fand der Ort im Jahre 1675. Namensgebend war das "Haus zum Gelben Sande", das dem Heidereiter Hans Kühl- einem Aufseher über fürstliche Waldungen und des Jagdhauses der Landesfürsten- gehörte. Es wurde im Zusammenhang mit dem Durchzug der königlich-dänischen Armee von Rostock nach Ribnitz erwähnt. Der Standort wird heute durch 4 große Linden markiert, von wo aus in den folgenden Jahren entlang der "Eichenallee" die ersten Häuser gebaut wurden. Die ersten Häuser in Gelbensande waren eine Försterei und ein ein langer Katen für die Forstarbeiter Mitte des 18. Jahrhunderts.
Mit dem Strassenbau von Rostock nach Ribnitz 1843 entstanden neue Büdnereien und Häuslerein. Seit 1869 hat Gelbensande das Recht auf kommunale Selbstverwaltung.
1875 enstand ein Gebäude mit Sitz der großherzoglichen Jagdaufsicht, welches heute als psychatrisches Pflegeheim genutzt wird. Im gleichem Zuge wurde das Haus zum gelben Sande abgerissen.

1885 begann der Bau des Jagdschlosses Gelbensande- dem wohl bekanntesten Bauwerk der Umgebung. Das Jagdschloss hatte einen sehr positiven Einfluß auf die Entwicklung der Gemeinde. Es entstanden eine Schmiede, Gastwirtschaften, Krämerläden und 1889 eine Poststation. Den ersten Kaufmannsladen gab es 1919 und 1920 entstand ein Sägewerk.
Erst am 11 Oktober 1925 erhielt Gelbensande mit der Einweihung eine Dorfkirche- gebaut in einem einfachen, funktionsorientiertem Backsteinstil.
1925 zählte Gelbensande ca. 252 Einwohner.
Nach 1945 wurden das Schloss zur Tbc Heilstätte und der ehemalige Forsthof zum Krankenhaus umfunktioniert.
1952 gab es 494 Einwohner in Gelbensande.

Willershagen

1958 schlossen sich die Gemeinden Gelbensande und Willershagen zusammen.
Willershagen bestand wahrscheinlich schon im Jahre 1000 als slawische Siedlung- allerdings unter einem heute nicht mehr bekannten Namen. 1329 fand der Ort unter heutigem Namen erstmals Erwähnung. Er war seit 1379 im Besitz der Stadt Rostock.
Nach dem 30 Jährigem Krieg wurde Willershagen dem Klarissenkloster Ribnitz übertragen- zur Versorgung der nicht verehelichten Rostocker Patriziertöchter und einiger Ritter des Landes Mecklenburg bis zu deren Tode.
Um sich am Kriegsgewinn zu beteiligen, forderte Rostock während der amerikanischen Unabhängigkeitskriege das Land und Gut Willershagen mit den darin befindlichen großen Holzreserven in den Forsten zurück.
1920 erhielt Willershagen das Recht auf kommunale Selbstverwaltung.

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